24 Sonette und das „Sonett der schönen Seilerin“ der Louïze Labé (1555) in strenger Übertragung ins Deutsche.
Louïze Labé (* ca. 1524 in Lyon; † 25. April 1566 in Parcieux-en-Dombes bei Lyon).
Nach ihrer 2. Heirat mit einem reichen Seilfabrikanten hieß sie fortan „la Belle Cordière", „die schöne Seilerin“ (siehe das 25. Sonett). In Deutschland ist sie bekannt dank der naturgemäß recht freien Übertragungen ihrer „petrarkischen“ Sonette durch Rainer Maria Rilke (1917) und der noch freieren durch Paul Zech (postum 1947). Rilke hat sich in keinem einzigen Sonett an das originale Zeilen- und Reimschema gehalten, was als ein Mangel angesehen und bedauert wird.
Louïze Labé beachtete genau die Sonettenform mit der Zeilenanordnung: abba für die zwei Vierzeiler und sechs Varianten für die zwei Terzinen, von denen ccd/eed allein 12 Mal vorkommt.
Die vorliegende Übertragung folgt streng dem Original der Louïze Labé. Lediglich im 19. Sonett gibt es in der 2. Terzine einen Zeilentausch.

Louïze Labé-25 Sonette-französisch-deutsch



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Unwort des Jahres 2023

Man darf die jungen Klimaaktivisten
nicht länger kriminalisieren,
indem man sie vergleicht mit Terroristen,
obwohl sie doch nur „friedlich“ demonstrieren.
 
An Marburgs Uni haben Sprach-Fachfrauen
nun flugs das Jahres-Unwort ausgesucht.
Und niemand darf zu sagen es sich trauen;
das Unwort ist vergiftet und verflucht.
 
Warum nicht „Klimaterrorist*Innen“?
Das unterschlagen unsre Meinungswächter.
Wir können lebhaft uns ja noch entsinnen,
noch gibt‘s zwei biologische Geschlechter.
 
Die Klimakleber werden sich nun freuen,
insgleichen Autonome und Chaoten.
Die müssen keine Straftat mehr bereuen,
man rettet ja die Klimakillertoten!


Terzine im Akrostichon zum 80. Geburtstag von
JIGGS WHIGHAM
* 20. August 1943

Jazz war Dein musikalischer Begleiter,
Ihm hast Du Dich mit Haut und Haar verschrieben, 
Ganz oben stehst du auf des Ruhmes Leiter.
 
Gut, selbst mit 80 bist Du fit geblieben,
Sogar Posaune bläst Du mühelos,
Wie wir und Deine Fans es an Dir lieben.
 
Hast vielen Bands gedient als Virtuos,
In Bands von Miller, Kenton, Edelhagen.
Gewannst in Deutschland dann das große Los;
 
Hier ward die Professur Dir angetragen.
Als Jazzprofessor stehst Du einzig da.
Mehr kann ein Posaunist sich nicht erjagen!

Zum Geleit
(Nachruf auf Siegfried Matthus,
27. August 2021
 
Ein Menschenleben gleicht den Jahreszeiten.
Es blüht, es wächst, es reift, es stirbt dahin;
nur wenn des Schicksals Mächte uns geleiten,
gelangen wir ans Ende mit Gewinn.
Wir trachten alle nach dem langen Leben,
doch Frist und Zeit wird gnädig nur vergeben.
 
Wohl ihm, dem diese Zeit noch ward zuteil,
zu mehren seines langen Lebens Intention;
des Schaffensdrang war fortgesetzt in Eil
für einen Ruhmesplatz im Pantheon,
und dessen Lebenszeit verlängert war -
wer dem Jesaja
[1] glaubt - um 15 Jahr.
 
Als Komponist hat er sein Werk vollendet,
wie seine Opuszahlen es beweisen.
Man hat ihm weltweit höchstes Lob gespendet,
ihn ausgezeichnet, überhäuft mit Preisen,
ja, Rheinsberg hat, zu größtem Dank verpflichtet,
für ihn den „Siegfried-Matthus-Saal“ errichtet.
 
Doch alle jene, die ihm näher standen,
die ihn begleiteten auf seinen Wegen
und durch Musik den Zugang zu ihm fanden,
die möchten das Ererbte pflegen, hegen,
und die Erinnrung wach erhalten, mehren:
durch dies Erlebnisbuch zu seinen Ehren.

 
[1] Ecce adiciam super Dies tuos XV (quindecim) annos.
(Ich will deiner Lebenszeit noch 15 Jahre hinzuf
ügen. Jesaia 38,5)

März 2021
Der Winter nicht von dannen fleucht,
nein, grimmig an den März sich klammert.
Der Frühling hustet, prustet, keucht
und fröstelnd übers Klima jammert.

Der Lenz zurückgesetzt sich fühlt,
vom Sonnenschein im Stich gelassen.
Tief „Ahmet“ hat ihn unterkühlt.
Soll man den Ahmet drum nicht hassen?

Gemach, es kann nicht lang mehr dauern,
dann singen wir: „Der Lenz ist kommen!“
Wen gäb‘s, dem Winter nachzutrauern,
der endlich hat Reißaus genommen?


Corona-Pandemie
Das China-Virus fordert uns heraus,
hält uns seit einem Jahr in Angst und Schrecken.
Die Politik weiß nicht mehr ein noch aus,
noch minder, was der Lockdown soll bezwecken.

Gesetze werden einfach ausgesetzt,
der Bürger wird in Geiselhaft genommen.
Die Freiheitsrechte werden frech verletzt,
die Überwachung aller ist vollkommen.

Lockdowns nach Drehbuch der Chinesen,
die Öko- und Gehorsams-Planwirtschaft,
davon ist angemessen nichts gewesen,
nach Recht und nach Gesetz auch unstatthaft.

Die Krankheit heilt man nur durch Medizin
nicht durch die Politik im Hinterzimmer.
Die Politikdarsteller in Berlin,
die heilen nicht, durch sie wird alles schlimmer.

Nicht werden Infizierte isoliert,
nein, 90 oder mehr Prozent Gesunde.
Wer Zwangsmaßnahmen kritisiert, negiert,
der mit Corona-Leugnern steht im Bunde.

Das Virus hat die Politik erwischt,
und liegt nun auf der Intensivstation.
Regierungskunst so peu a peu erlischt,
allein noch wackelt nicht der Merkel-Thron.

Die Notverordnungen und Zwangsmaßnahmen,
das Angsteinflößen und das Panikschüren,
das sind die Folterknechte, die wirksamen,
die in den wirtschaftlichen Kollaps führen.

Mit Schnelltest-, Infektions- und Totenzahlen
wir werden stündlich überm Tag verwöhnt.
Und mit den neuerlichen Impf-Skandalen
wird unser Michel zusätzlich verhöhnt.

Zu wenig Impfstoff hat man sich gesichert,
weil alles über Brüssel laufen muss.
Die ganze Welt nun über Brüssel kichert,
besonders über jene doofe Nuss.

Gezählt nun werden auch die Impfstoffdosen:
Nach einem peinlichen Verteilerschlüssel
verabreicht man die Dosen wie Almosen
mit multinationalem Dank an Brüssel.

Ja nur kein nationales Impf-Gebaren!
Man braucht auch Impfstoff für Schwarz-Afrika!
Denn jede zweite Spritze, die wir sparen,
ist für die Dritte Welt Ambrosia.

Die Impfverweigrer sind uns jetzt willkommen,
nicht jene, die sich frech vor andre drängen.
Die Spritzen sollten erst den Alten frommen,
doch selbst dafür fehlt es an Liefermengen.

Das Impfstoff-Management ist desaströs!
Verteilungskämpfe mittels Horrorzahlen.
Die Bund- und Landesfürsten sind nervös,
aus lauter Angst vor Bund- und Landtagswahlen.

O ja, die Sieben-Tage-Inzidenz,
von RKI pro Tag herausgegeben,
zeigt an die Virulenz der Pestilenz,
wieviel gestorben, nicht, wieviel noch leben.

Nach diesen Zahlen sich der Lockdown richtet,
der Grad der kollektiven Geiselhaft.
Das weiter Zumutbare wird belichtet
durch die Schwätzperten aus der Wissenschaft.

Der Inzidenzwert wird beharrlich abgesenkt,
um Lockerungen lang hinauszuschieben.
Das meiste bleibt noch weiter eingeschränkt,
die Grundrechts-Aussetzungen fortgeschrieben.

Und plötzlich wurden Grenzen gut bewacht,
nicht nur die Außen, auch die Binnengrenzen.
Erwerbsbetriebe wurden dicht gemacht
und aufgeopfert viele Existenzen.

Der Flugtourismus wurde eingestellt,
Familien in den Hausarrest verbannt,
Kultur und Sport um den Erfolg geprellt,
und zig Milliarden durch Lockdown verbrannt.

Die Kitas und die Schulen blieben dicht.
Homeschooling und Homeoffice digital.
Im Park und auf den Straßen Maskenpflicht,
Verweilverbot im Freien, kongenial!

Wer sich nicht an die Notgesetze hält,
und aufmuckt gegen die Regierungsmacht,
der wird von Ordnungshütern gleich gestellt,
denn streng das Auge des Gesetzes wacht.

Da gibt es rigorose Ausgangssperren,
Besuchs-, Protest- und Alkoholverbot.
Man sieht, die Bundes- und die Landesherren
befinden sich in allerhöchster Not.

Nun wird die nächste Sau durchs Dorf gescheucht.
Der Schnelltest ist das Heil zum Selbertesten.
Glaubt man, dass dann das Virus uns entfleucht,
und uns befreien wird von den Gebresten?

Natürlich nicht, das ist nur Diagnose!
Wir brauchen aber eine Therapie.
Und die verspricht uns nur die Impfstoffdose,
Immunität erreichen wir sonst nie!

Nicht nur beim Impfen stehn wir kläglich da.
Die Politik hat alles hier vergeigt.
Es ward bereits der Lockdown zum Eklat.
Der Schweden Sonderweg hat es gezeigt.


Corona-Impfstoff
Noch schneller dreht das Zahlenspiel
sich auf dem Pandemie-Roulett.
Neuinfizierte heut, wie viel?
und „mit“ und „an“ im Sterbebett?

Das RKI weiß es genau,
John Hopkins aber jeweils besser.
Am Wochenend gibt’s Datenstau,
darauf verweist uns der Professer.

Nun kommen Zahlen noch hinzu,
seitdem der Impfstoff wird erlaubt.
Wer schon geimpft in der EU,
zeigt, dass er an die Wirkung glaubt.

Die neu Geimpften jeden Tag
nun weitre Zahlen uns bescheren.
Wer sich nicht impfen lassen mag,
den werden wir schon Mores lehren.

Verweig‘rer werden registriert
auf sogenannten schwarzen Listen
und müssen, derart aussortiert,
ihr ausgestoßnes Dasein fristen.

Sie haben Pech im Krankheitsfall.
No chance auf Intensivstationen.
Geschlossne Türen überall
für Impfverweigererpersonen.

Bedauernswerte Kreaturen,
wie ausgewiesne Leprakranke,
die‘s Ausgesetztzusein erfuhren,
stehn vor der „Nicht-Geimpfte“-Schranke.

Ruft nicht zu vorschnell: Schand und Schimpf!
Denn Impfstoff nicht für alle reicht.
Am End verdienen unsern Glimpf
die Impfverweigerer vielleicht.

Ihr Impf-Verzicht verhilft sogar,
dass Ländern in der Dritten Welt,
für die sonst das Vakzin zu rar,
ein Quantum wird bereitgestellt

Wir lassen ein paar Deutsche sterben,
und retten Afrikaner-Leben.
Respekt wir in der Welt erwerben,
wenn Impfstoff selbstlos wir abgeben.

Migranten können dann von dort,
geimpft in die EU einreisen.
Asyl erhalten sie sofort,
weil sie sich als immun ausweisen.



Corona infernal
Die Pandemie ist Fakt.
Die Infiziertenzahl
steigt im Minutentakt.
Corona infernal.

Die Politik rotiert
dem Machtrausch ganz verfallen.
Bevormundung regiert
in diesen heilgen Hallen.

Ermächtigungsdiktat
der Rechte uns beraubt.
Der Herrscher* in der Tat
sich alles nun erlaubt.

Die eigenen vier Wände
man peinlich kontrolliert,
ob Sie sich wäscht die Hände,
und Er sich hat maskiert.

Geschäfte sind geschlossen,
Theater abgesagt.
Und politikverdrossen
der Bürger schimpft und klagt.

Gastronomie, Hotellerie,
der Luft- und Bahnverkehr
bereits in Agonie.
Die Kasse, Flasche leer.

Theater und Konzert,
die Bäder und Museen
fürs Publikum gesperrt.
Ade! Auf Wiedersehen!

Es trifft die Schweineschlachtung
und die Tourismussparte,
die Gasthaus-Übernachtung
samt Wein- und Speisekarte.

Das Home-Office ist nun
der Weisheit letzter Schluss.
Den Job zuhause tun
mit Gicht und Hexenschuss.

Wohlan, die Folterkammer
hält manches noch bereit.
Und auch den Hexenhammer
schwingt unsre Obrigkeit.

Von Folterwerkzeugen
der Lockdown ist bequem.
Dem sollte man sich beugen,
sonst ist man rechts extrem.

All die zu unserm Wohl
verfügten Daumenschrauben
sind dergestalt frivol,
des Bürgers Schlaf zu rauben.

Corona-Hysterie
und Angst-und Panikmache
durch die Virologie
trifft uns wie Stalins Rache.

Wer PCR-Test kennt,
und Wochen-Inzidenz,
der dünkt sich kompetent
in Sachen Pestilenz.

Schwätzperten aller Sparten
in ihren Filterblasen
mit Kauderwelsch aufwarten
und ausgelutschten Phrasen.

John Hopkins‘ Zahlenreigen,
tagtäglich ausposaunt,
zeigt wie die Fallzahl‘n steigen,
dass selbst der Laie staunt.

Nach der Corona-Welle
die Pleite-Welle droht.
Kein Retter ist zur Stelle,
kein Helfer in der Not.

Grad jetzt zur Weihnachtszeit
zieht man die Zügel an,
damit die Obrigkeit
sich profilieren kann.

Wer quer sich legt und denkt,
und auf die Straße geht,
ist sicher fremd gelenkt
und geistig durchgedreht.

Man nennt sie „Covidioten“,
zum Abschuss freigegeben.
Ein Freiwild für die Roten,
sich handfest auszuleben.

Corona-Skeptiker,
der Klima-Leugner gar,
der Nuhr, der Komiker,
sind straf- und untragbar.

Den Maskenmuffeln droht
die Wut der Denunzianten,
und blüht Schockschwerenot
durch linke Antifanten.

Querdenker-Demonstranten,
und Grundrechts-Populisten,
auf diese Querulanen
hetzt man die Polizisten.

Gehirneinseifmethoden,
Ermächtigungsgesetze,
haut raus dem Fass den Boden,
sind wahre Merkel-Schätze.

Polit- und Virologen,
sie haben uns verladen
und alles überzogen:
statt Schutz und Nutz, mehr Schaden.

Und ja, das habt zum Zeichen:
Weswegen sollen zählen
nur die Corona-Leichen,
nicht andre tote Seelen?


Corona-Virus dank Klima (25.3.2020)
Man ist dabei und findet schon den Dreh
der Viruskatastrophe Ach und Weh
dem Klimawandel in die Schuh zu schieben,
bevor vom Virus Greta wird vertrieben.

Denn unser Klimawandel, menschgemacht,
hat auch Corona in die Welt gebracht.
Damit wir sehen, was uns wirklich droht:
das Ex durch Klima- , nicht durch Virentod!


Corona rafft die Alten hin.
Das ist nur gerecht.“ (ARD-Sendung)

Dem Klima-Hysterie-Verkünder
kommt die Corona grade recht.
Es sterben Alte – läst‘ge Münder -
das ist fürs Klima gar nicht schlecht.

Die Alten haben den Planeten,
den blauen, an die Wand gefahren.
Darum sie haben abzutreten,
um unser Klima zu bewahren.

Grad die in Wohlstandsländern leben,
die sollen, weil sie fett geworden,
den Löffel möglichst bald abgeben,
sie lieber sterben lassen als zu morden.

Zu viele Menschen hat die Erde.
Corona ist uns drum willkommen:
Durch die globalen Krankheitsherde
wird uns die Arbeit abgenommen.

Die ideale Krankheit eben:
Die Alten werden hingerafft,
die Jungen lässt der Virus leben,
die Klimakirche hat‘s geschafft.

Corona-Virus
Wo ist die Klimareligion?
Wo sind die kühnen Menschheitsretter?
Nun, ihnen spricht ein Virus Hohn,
der schlimmer ist als warmes Wetter.

Die Klimafolgenforscher kennen
nur menschgemachtes CO2,
durch das die Erde wird verbrennen.
Der Keim entlarvt die Schwindelei.

Mit Freitagshüpfen kaum sich lässt
besiegen die Epidemie.
Vielleicht tut Gutes diese Pest
und heilt von Klima-Hysterie.

Ereilt uns dann noch Hungersnot,
was längst schon überfällig wär,
wie schätzten wir das Stückchen Brot!
Vegan und Bio wär nicht mehr.

Ein Virus führt die Menschheit vor.
Kein Forscher ihn uns prophezeite.
Dem Klimakatastrophenchor
wir gönnen diese Umwelt-Pleite.

O Greta, wie kannst du es wagen,
so arrogant dich aufzublasen
und die Erwachsnen anzuklagen
mit hasserfüllten, hohlen Phrasen!

Bevor du siehst die Erde brennen,
drohn uns ganz andre Pestilenzen.
Du lernst zur Zeit „Corona“ kennen.
Jetzt darfst, nein, musst du Schule schwänzen.


Heilige Gretel Thunfisch
Der Klima-unbefleckte Schoß
gebar der Jungfrau Gotteskind.
Das geht nun auf uns alle los,
die wir ja Klimasünder sind.

Die Greta mit den Mädchenzöpfen
uns eine neue Kirche stiftet.
Sie wird uns arme Menschen schröpfen,
zu sühnen alle Umweltsünden.

Der dreisten Rattenfängerei
erliegen alle die Bekloppten
und durch die Schulschwänz-Narretei
auch die durch Klimaangst Gefoppten.

Schon seit 2000 Jahren glaubt
der Christ, dass Christus wiederkehrt.
Die Gretel nun die Show ihm raubt,
gegürtet mit dem Klima-Schwert.

Der sünd’ge Mensch wird hingerichtet.
Den Klimaleugnern droht Verderben.
Wer nicht auf CO2 verzichtet,
der soll im Fegefeuer sterben.


Kindliche Klimahüpfer

Lasst Kinder streng ermahnen:
nicht spottet eurer Ahnen!
Die Jugend kindisch irrt,
bevor sie mündig wird.

Auch danach muss erst reifen,
das Menschsein zu begreifen.
Auch Mündige erst lernen:
Glück liegt nicht in den Sternen.

Der Zukunft sich beraubt,
wer falschen Göttern glaubt.
Kann Wissenschaft doch nur
enträtseln die Natur.

Statt doof zu demonstrieren,
heißt‘s Schule absolvieren.
Vor allem Klappe halten
und lernen von uns Alten!

Don Quixote, der Erdretter

Mit Sancho Panza reitet Don Quijot‘
rund um den Globus, diesen zu erretten.
Denn menschgemachter Klimatod ihm droht,
wie täglich ausposaunen die Gazetten.

Sie kämpfen wacker gegen CO2,
das ist der Klimakiller Nummer 1,
noch kühner gegen Klimaleugnerei,
die Lust am Suizid des Erdenseins.

Sie fochten weiland gegen Windmühlflügel,
doch heut sie meiden alle Windrotoren,
des Flügel dreh’n hoch über Berg und Hügel.
Die Landschaftskiller bleiben ungeschoren.

Die KKWs sind ihre nächsten Feinde,
die erderhitzend Braunkohle verbrennen!
Auch mit der sturen Dieselfahrgemeinde
sie weder Nachsicht noch Erbarmen kennen.

Nun nehmen sie Benziner ins Visier.
Die Abgasgrenzen sind ihr Todesstoß,
der „Umwelthilfe“ jubelndes Pläsier:
die Welt so heil, so schön, so Auto-los.

Die Klimawandelfolgenprofessoren
in Potsdam haben aus dem Hinterhalt
zum „Erderretter der UN“ ernannt
den Ritter von der traurigen Gestalt.


Klimaerwärmung

Und wieder uns der Winter dräut,
wir glaubten ja, ihn gibt’s nicht mehr,
weil Klimawandel uns erfreut.
Doch nun, wir haben das Malheur.

Sind überrascht, weil’s friert und schneit
und Glatteis den Verkehr behindert.
Natürlich steht kein Salz bereit.
Wer kann auch ahnen, dass es wintert.

Bei diesen tiefen Minusgraden
von Erderwärmung wir nichts hören.
Es könnten Umweltfreak-Tiraden
das winterliche Klima stören.


Der Frühling nahet, wartet nur.
Dann melden lauter sich zurück
die Wächter unserer Natur -
bierernst im Katastrophenglück.


November 2019
Klimanotstand! Hör ich recht?
Armes Klima, musst du leiden?
Ist der Mensch zu dir so schlecht,
will er dir die Wärme neiden?

Nun, du bist in aller Munde,
viele himmeln dich gar an,
hüpfen auf dem Erdenrunde,
ob Divers, ob Weib, ob Mann.

Klima ist die Gretchenfrage.
Ist es Klima oder Wetter?
Wer vertraut der Wetterlage?
Wer ist Leugner wer ist Retter?

An dir scheiden sich die Geister.
Hier die Guten, dort die Hetzer.
Die dir huldigen, sind Meister,
wer dich leugnet, ist ein Ketzer.

Armes Klima, menschgemacht!
Sollst verbrennen den Planeten.
Doch der Klimaguru lacht,
scheffelt vorher die Moneten.

Leider erst in Tausend Jahren
werden wir vielleicht ermessen,
dass wir, weil wir blöde waren,
Schwindlern waren aufgesessen.

Deren bröckelnde Skulpturen
wolle keiner mehr bestaunen.
Sturm verwehe ihre Spuren,
was noch steht, wird umgehauen.



Professor Wilhelm Ehmann
, Direktor der Westfälischen
Landes-Kirchen-Musikschule Herford, Sept. 1972 Sept. 1972
Terzine im Akrostichon „Wilhelm Ehmann“

W enn immer einen Namen wir verehren,
I n dem, wie dies Akrostichon beweist,
L atent ein großer Mann steckt, dessen Lehren

H eut tiefste Ehrfurcht uns zu rühmen heißt,
E ntledigen wir uns der schönsten Pflicht.
L audamus te, Dein Werk, durch dessen Geist

M usik in wissenschaftlich strenger Sicht
E rlebnis wurde im sakralen Rahmen.
H at Herfords musikalisches Gesicht

M it Dir doch erst erlangt Profil und Namen!
A uch wenn Du niederlegst des Amtes Bürde,
N oblesse oblige, noch darfst Du nicht erlahmen!

N ein, jetzt erst recht mit Muße und mit Würde!


Wilhelm Ehmann 70 Jahre, 5.12.1974, Terzine im Akrostichon „Wilhelm Ehmann“

W elch weiter Weg seit 1904
I m steten Müh´n um Wissenschaft und Lehr
L iegt heute überschaubar hinter Dir!

H oc anno nun die Pflicht uns beut, Dir Ehr´,
E xvoten dankesschuldigst darzubringen.
L aß Dir, dem nimmermüden Pensionär,

M it "Vocibus et tubis" drum lobsingen.
E in Leben lang mit Kuhlos Werk vertraut,
H ast fortgeführt es und vor allen Dingen

M it Wissenschaftlichkeit noch unterbaut.
A uf Deines Lebens 70-jähr´ger Leiter
N och viele Sprossen wünschen wir. Nicht flaut,

N ein bläht sich Deines Schaffens Segel weiter!


Martin Wolfram zum 31.12.72, Akrostichon „Martin Wolfram“

Mit 68 gehst Du in Pension.
Auf reichen Segen darfst zurück Du schauen!
Religio und Posaunenchor-Mission,

Trompete, Flügelhorn und Gottvertrauen
Im Weinberg Gottes füllten aus Dein Leben,
Nun ja, und ließen Dich im Amt ergrauen.

Wo immer Dir ein Instrument gegeben:
Orchester, Sänger und Posaunenchor,
Ließt du, dem Dienst der Kirche ganz ergeben,

Fürwahr, als großer Bläser und Kantor
Res sacrae Gott zu Lob und Preis ertönen!
Ars musica - o Glück, wer sie erkor! -

Mög Deinen Lebensabend Dir verschönen!


Kantor Martin Wolfram Sonett zum 90. Geburtstag, 10.11.1994
Der liebe Gott hat´s gut gemeint mit Dir.
Es ist - der 90 Jahre eingedenk –
der heut´ge Tag ein gnädiges Geschenk
und Deines hohen Alters "schönste Zier".

Dein Leben reich an Müh´n und Arbeit köstlich,
erfüllt von täglich neu geübter Pflicht.
Dein herrlicher Humor verließ Dich nicht
trotz der paar Meter "zu weit östlich."

Was "Vater" Müller einst Dich hat gelehrt,
Du hast es fortgeführt in seinem Sinn
und es mit Deinem Flügelhorn vermehrt.

Dein Glaubenseifer ward so zum Gewinn
und hat auch reichen Segen Dir beschert.
Der Herr mein´s gut mit Dir auch fürderhin!


Siegfried Matthus Sonett zum 70. Geburtstag, 13.4.2004
Der Weg, den zielbewusst du bist gegangen,
hat dich den schönsten Gipfel nehmen lassen.
Nun stehst du hier, und kannst es selbst kaum fassen,
wie alles hat dermalen angefangen.

Der frühen Jugend Lieder, die erklangen,
und auch der Heimat Bilder leicht verblassen.
Als kleiner Losbass unter Lorbassen
hast jedenfalls das Beste du empfangen.

An deiner Wiege jene Norne stand,
die goldne Fäden kunstvoll hat versponnen,
zu knüpfen dir der Musen schönstes Band.

Euterpens Zauberwelt hast du ersonnen,
wardst als der „Töne Meister“ weltbekannt.-
Schöpf’ weiter aus der Tonkunst tiefem Bronnen!



Prof. Dr. Siegfried Matthus, Komponist und Gründer der Kammeroper Schloss Rheinsberg (seit 1991).
Sonett zum 80. Geburtstag, 13.4.2014

Du edler Musikus, du Meister alles Schönen,
Du hast der Welt geschenkt erlesner Werke Viele.
Nun bist du 80, doch durchaus noch nicht am Ziele,
Frau Musika zu huldigen mit neuen Tönen.

In deiner Kunst sich Sprache mit Musik versöhnen.
Dich reizen des Theaters Lust- und Trauerspiele,
Und dafür findest du die angemessnen Stile,
Die Geist, Verstand, das Herz und auch das Ohr verwöhnen.

Nun sitzt du auf der Opuszahlen reichem Hort,
Den unermüdlich du bereicherst fort und fort
Und hütest, kaum geblendet von des Ruhmes Glänzen.

Die Zeit nicht drängt, dass du in Marmor wirst gehauen,
In Rheinsberg Musikanten dir ein Denkmal bauen,
Die Musen dir das Haupt mit goldnem Lorbeer kränzen.

Ed Tarr, Sonett zum 80. Geburtstag, 15. Juni 2016

Mein lieber Ed, die 80 Jährchen dein
hat dir Fortunens Huld und Gnad geschenkt,
sie hat durch alle Fährnisse gelenkt,
ließ dich in Kunst und Wissenschaft gedeih’n.

Je älter desto besser wird ein Wein.
Wenn hier des Jahrgangs Fülle man bedenkt,
und sich in seinen Reifegrad versenkt,
ist dies ein Spitzentropfen obendrein.

Genieße drum ihn lieber heut als morgen.
Er kann an Reife kaum noch besser werden.
Ins Gläschen schütte überflüss’ge Sorgen

und auch des Alters lästige Beschwerden.
Was kommen mag, ist uns zum Glück verborgen.
Das ist nun mal des Menschen Trost auf Erden.

Akrostichon zum Tod von
Horst Steiner (8.4.1921–20.2.2017)

H ast ein wundervolles langes Leben,
O Fortuna, unserm Freund gegeben.
R eicherfüllte sechsundneunzig Jahre
S chenktest du. Doch nun heißt’s Abschied nehmen
T rauernd, schmerzerfüllt an seiner Bahre.

S einer Hinterbliebnen Trauerschmerzen
T eilen leidend wir aus vollem Herzen.
E hrendes Gedenken wir bewahren
I hm, dem lob-und liebenswerten Mann.
N ie verblasst, was wir durch ihn erfahren.
E r, der heiter-ernst uns hob hinan,
R uhe ewig nun in unsern Herzen.


Sonett im Akrostichon „Siegfriedweber“ zum 80. Geburtstag 22. Januar 2016
S o sind die 80 Jahre hingegangen
I n deinem langen Leben, wechselvoll.
E s war ein Weg durch Haben und durch Soll.
G ewiss, kein müheloses Unterfangen.

F ürwahr, in Summa hast du viel empfangen.
R echt oft verschonte dich Fortunens Groll.
I m ganzen überwog des Lebens Dur das Moll.
E i nun, was wolltest du noch mehr verlangen!

D er Krieg hat aus der Heimat dich vertrieben.
W ardst in die bunte Stadt am Harz verschlagen.
E s hat dich hier gehalten, bist geblieben.

B leibst nun gefesselt durch des Leibes Plagen.
E s sei der Wunsch uns: Lass den Mut nicht sinken!
R echt viele Jahre mögen dir noch winken!

Winter 2014
Dem Herbst und Winter keineswegs ich schmolle.
Ich gönne gerne Ruhe der Natur
in Wald und Au’ und Feld und Flur,
wenn sie bedeckt mit weichem Laub die Scholle.

Zum Schlafen legt sie ab das wundervolle
Gewand, die sommerliche Garnitur,
entblättert uns die reizende Figur
und schlüpft in ihre nackte Nebenrolle.

Wir haben lange uns ergötzt an ihr,
an ihrem Grün und buntem Blütenkleid.
Drum tut uns ihre Blöße jetzt nicht leid.

Nicht lang, und sie erscheint in alter Zier,
wenn Frühlingshauch sie aus dem Schlaf wird wecken
und in geblümte Prachtgewänder stecken.


21. März Tag der Poesie
Der Tag der Poesie
Erheischt von uns Gereimtes.
Wir brechen
übers Knie
Darum nichts Abgefeimtes.

Die Liebe ausnahmsweise
Wir nicht auf Triebe reimen.
Auf ausgefahr
nem Gleise
Durchaus kann Neues keimen.

Tag des Wassers
Wasser ein Problem?
Haltet ein, Genossen.
Bei uns kommt’s bequem
Aus dem Hahn geflossen.

Schwimmen bis zum Hals
In der Badewanne.
Früher jedenfalls
Reichte eine Kanne.

Wer konnt damals sich
Duschen mal zu Hause?
Heut hat sicherlich
Jeder eine Brause.

Wasser wir verschwenden
Ohne nachzudenken.
Sollten etwas spenden,
Dürstenden verschenken.

Pipelines zu verlegen
In die Dürrezonen,
Das klingt sehr verwegen,
Aber würd’ sich lohnen.


Das Gutentum
Der Mensch sei edel, hilfreich, gut –
so fordert es der Dichter.
Der Gutmensch hört’s –und frohgemut
bestellt er sich zum Richter.
Er thront als Gutheits-Kommissar,
von Gutität besessen –
auf hilfreich oder edel gar
wird guterdings vergessen.
Doch diese Gutschaft, die sich dreist
mit Gutereien brüstet,
ist ob des Namens Gutmensch meist
recht gutenhaft entrüstet!
Zur Strafe gibt es dann noch mehr
der Gutling-Geßlerhüte –
so herrschen nicht von ungefähr
die Guten ohne Güte. (Pannonicus)


Der Populist ein Neuling ist.
Entstieg erst kürzlich der Retorte.
Vielleicht auch du ein solcher bist –
Bedenke alle deine Worte.
Das Volk, lateinisch populus,
ist jedem Gutmensch ein Verdruss.
Wer diesen Guten lästig ist,
bezeichnet man als Populist.
Der Populist steht rechts und links
auch in der Mitte schlechterdings.
Der Gutmensch muss auf allen Seiten
nun gegen Populisten streiten.
Denn hinter diesen sich verbergen
Rassisten oder Nazischergen.
Den Populist man leicht durchschaut,
weil er so völkisch um sich haut.
Auch auf der Wort- und Meinungswaage
tritt die Gesinnung leicht zutage.
Ein Wort, das auf dem Index ist,
macht dich sofort zum Populist.
Doch wer so abgestempelt ist,
ist Islamfeind, Rassist, Faschist.

Der Populist steht links und rechts,
und zwischen beiden Seiten.
Es gibt ihn beiderlei Geschlechts
bei Dummen und Gescheiten.

Der Populist ist janusköpfig,
zuhauf in den Extremen.
Dazwischen will recht sauertöpfig
der Gutmensch übelnehmen.

Aufs Volk berufen sie sich alle,
sogar die Volksparteien.
Doch „völkisch“ geht auf keinem Falle.
Denn deutsch wir nicht verzeihen.

Eliten reden elitär,
libenter in Latein.
Der Populist ist populär.
Doch keiner will es sein.

November - Dezember
Was l
ässt sich vom November mehr erwarten
als Nebel, Regen, Dunkelheit und Frost.
Verbl
üht, verwelkt, entlaubt siecht hin der Garten
Der Sonne Lauf w
ährt lang von West nach Ost.

Dezember uns nichts Besseres verhei
ßt.
Es werden k
ürzer noch die Tage Tag um Tag.
Das Jahr kriegt kalte F
üße und vergreist
Silvester trifft das V
äterchen der Schlag.

Ketzerei - 3 Sonette
Die Bibel das Wort Gottes offenbart.
So wird es frech den Menschen eingebläut,
seit Mose es verbreitet ungescheut,
dass es von Gott ihm selbst verkündet ward.

Erkannt hat Mose Gott an seinem Bart.
Der hat mit Blitz und Donner ihm gedräut
und jeden Zweifel so in ihm zerstreut.
Er sprach mit lauter Stimm’ von hoher Wart’:

„Befehle, 10 Gebote nimm entgegen.
Die kratze in die Täfelchen aus Ton
als Grundstein für die jüdische Religion.

Am ersten des Gebots ist mir gelegen.
Wer andre Götter neben mir erduldet,
hat seinen Tod unweigerlich verschuldet.“


Vom Berge Sinai herab begann
der Glaubenskriege blut’ger Menschenmord.
Mit Eifer man erfüllte Gottes Wort,
wie man es täglich noch erleben kann.

Im Namen Allahs kämpft der Muselmann.
Wer nicht auf seinen Gott schwört, stirbt sofort.
Wer irgend kann, sucht einen Zufluchtsort
vor dem Koran besessenen Tyrann.

Die Menschheit wird erst dann erwachsen werden,
wenn allen Göttern sie hat abgeschworen,
Papst, Rabbi, Iman in der Hölle schmoren,

wenn auch der Menschheit Kinderbücherei
von Bibel und Koran ist endlich frei.
Dann wird Verheißung wahr uns: Fried auf Erden.



Woran Theologie noch immer glaubt,
kann Wissenschaft viel besser uns erklären.
Auch was die Philosophen mühsam lehren,
ist meist schon überholt und angestaubt.

Zu lang der Mensch hat sich erlaubt,
die überholten Thesen zu verehren,
statt all den Ballast gründlich auszukehren,
der uns der wahren sciencia beraubt.

Das meiste Schriftgut ließe sich entsorgen,
zumindest in Archive fest verschließen,
für alle Zeiten jedermann verborgen.

Das Überholte soll uns nicht verdrießen.
Wir machen Schluss mit all dem Glaubensschrott.
Der aufgeklärte Mensch braucht keinen Gott.


Islamisierung

Durch Selbstmordterroristen
Unschuld’ge Menschen sterben.
Sie reißen Juden, Christen
Ins blutige Verderben.

Der Islam - man beteuert -
Hat nichts damit zu schaffen.
Wir sind total bescheuert
Und glauben jedem Pfaffen!


Auch jener „Erdowahn“
Sich einen Moslem nennt.
Bedroht mit dem Koran
Den ganzen Okzident.

Der Islam - so wir hören -
Ist schuld daran mitnichten.
Sind’s andre, die zerstören
Und morden und vernichten.


Die Türkenfrauen hier,
Die soll’n mit Fleiß gebären.
Damit sich fünffach schier
Die Moslems schnell vermehren.

Der Islam - man uns predigt -
Hat nichts damit zu tun.
Paris, Berlin erledigt,
Es folgte London nun.


Statt hier die Populisten
So mutig anzugehen,
Wir sollten Salafisten
Als die „Gefährder“ sehen.

Das sind die wahren Feinde!
Nicht die, die sie benennen.
Muslimische Gemeinde
Will nicht die „Schläfer“ kennen?


„Weit hinter der Türkei“ -
Das war zur Goethezeit.
Doch heut ist Kriegsgeschrei
Nicht einmal halb so weit.

Der Islam aber hat –
So sagt der Mensch, der gute -
Mit Morden des Dschihad
Mitnichten was am Hute.

Egal, ob Dschihadist
Und oder Taliban:
„Der Brutus aber ist
Ein ehrenwerter Mann!“


Luther im Jubiläumsjahr (31.10.2017)

O Luther, was hat nach 500 Jahren,
als du hast Thesen an die Tür geschlagen
und mit dem Papst bist Schlitten du gefahren,
die Rebellion bis heut uns eingetragen?

Papisten hast mitnichten du bekehrt,
und auch aus Juden Christen nicht gemacht
Des Papstes Diktatur noch immer währt!
Reformation? –Verlorne Glaubensschlacht.

Den Ablasshandel hast du zwar beseitigt,
doch wuchern weiter seine Metastasen.
Der Zölibat noch immer Missbrauch zeitigt.
Der Beichtstuhl dient der Lüge hohlen Phrasen.

Reliquienkult ward nicht durch dich besiegt.
Erst jüngst vom Papst Johannes Paul II.
ein Tropfen Blut im Kölner Dome liegt:
ein Höhepunkt der Kirche Scheußlichkeiten.

Wer irgendwie ein Wunder hat vollbracht,
den kann der Vatikanstaat heiligsprechen.
Zur Not ein Wunder wird sich ausgedacht.
Das Mindeste, des Pfaffen sich erfrechen.

Die Wunder, die bis dato sind geschehen,
so haltlos, wie von Jesus wird berichtet,
wohl an die Tausende inzwischen gehen.
O Wunder, wie man Wunder hat erdichtet!

Marien-Erscheinungsorte füllen Kassen,
weil man an Wunderheilungen lässt glauben.
Nach Lourdes und Fatima lockt man die Massen,
um dort sie abergläubisch auszurauben.

Die Wallfahrt, diese Geldeinnahmequelle,
hat Martin Luther seinem Volk verwehrt.
Der Katholik liebt weiter die Kapelle,
wo man ein Heiligen-Gebein verehrt.

Die Mönchs- und Nonnenklöster jener Tage
der schlimmsten Laster ärgsten Sündenpfuhle,
entlarvte Luther als die größte Plage,
gleich jenem Frevler auf dem Petristuhle.

Das „Dominus vobiscum“ in Latein,
das „Pater noster“ oder „Stabat Mater“,
die Plebs es plappert nach wie Papagei’n,
des Sinnes bar, souffliert von einem Pater.

Das Mönchslatein von Kanzel und Altar,
dies Kauderwelsch so voller Unverstand,
hat Luther, der der Deutschen Sprach’ gebar,
aus seinen Gottesdiensten klug verbannt.

Er hat ins Deutsch’ die Bibel übersetzt
und dieserhalb dem Volk aufs Maul geschaut.
Das Lutherdeutsch ist darum nicht zuletzt
uns heut noch umgangssprachlich sehr vertraut.

Der Jud und Muselmann mit beiden Beinen
in Mittelalters Düsternis noch kleben.
Die Christen haben von zwei Füßen einen,
mit dem sie humpelnd in die Neuzeit streben.

Auf diesem auch schon ziemlich lahmen Bein
der Junker Jörg dem Glaubensmief entflieht,
begründend den Reformations-Verein,
der sich des Papstes Vormundschaft entzieht.

Der Satan ist der Antichrist des Bösen.
Er macht die Güte Gottes sich zum Raube.
Man kann von aller Schuld sich nur erlösen,
nicht durch Gesetzes Werk, allein durch Glaube.

Auf diesen Satz das Luthertum sich stützt.
So hat die reformierte Glaubens-Sekte
dem Christentum nachhaltig nicht genützt.
Zu dürftig waren ihre Nutzeffekte.

Drum letztlich auch ein Luther ist gescheitert.
Denn wer die Bibel hält für Gottes Wort,
der hat den Horizont noch nicht erweitert,
der spinnt den alten Gotteswahn nur fort.

Um all die Kirchen und Konfessionen
zu reformieren, wie es fällig wär’,
das würde – Gott bewahre – nimmer lohnen.
Zu spät, die Götter brauchen wir nicht mehr.



















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